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Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler trinkt in ihrem Büro gerne und grundsätzlich Kaffee aus fairem Handel © Stadt Speyer

Speyer bleibt „Fairtrade-Stadt“

Speyer. - In ihrem Jubiläumsjahr wurde die Stadt Speyer für zwei weitere Jahre als Fairtrade-Stadt ausgezeichnet. Nachdem der Stadt der Titel erstmalig im Jahr 2013 durch Fairtrade Deutschland e.V. verliehen wurde, konnte seitdem das Engagement weiter ausgebaut werden.

   „Ich bin stolz, dass wir dem internationalen Netzwerk der Fairtrade-Towns angehören. Mit der Titel-Verlängerung nimmt die Stadt Speyer auch weiterhin eine Vorreiterrolle für den fairen Handel vor Ort ein und trägt dazu bei, dass dieser nachhaltig verankert wird“, freut sich Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler.

   Im Büro der Oberbürgermeisterin wird daher fair gehandelter Kaffee getrunken und die Unterstützung des fairen Handels in einem Ratsbeschluss festgehalten.

   Die Steuerungsgruppe Speyer fairwandeln koordiniert außerdem alle Aktivitäten. So organisiert die Gruppe jedes Jahr zur Fairen Woche im September ein buntes Programm u.a. mit Vorträgen, Verkostungen, Filmen sowie Ausstellungen. Darüber hinaus veranstalten die einzelnen Mitglieder unter anderem Infostände, Lesungen oder Exkursionen, aber es werden auch immer wieder gemeinsame Projekte initiiert: das faire Kochbuch „Faireint kochen – Das Andere Kochbuch“ oder ein „Fairer Einkaufsführer“ mit Orten, die Speyer „fairwandeln“.

   Das jüngste große Gemeinschaftsprojekt ist der Partnerschaftskaffee Speyer – Ruanda „inshuti“, welches im vergangenen Jahr in Kooperation mit Schramms Kaffeerösterei auf die Beine gestellt wurde.

   Da auch in Speyerer Geschäften und gastronomischen Betrieben Produkte aus fairem Handel angeboten werden, in Speyer entsprechende Bildungsarbeit geleistet und in den lokalen Medien über die Aktivitäten vor Ort berichtet wird, erfüllt die Stadt nachweislich alle fünf Kriterien.

   Speyer ist seit zehn Jahren eine von über 820 Fairtrade-Towns in Deutschland. Das globale Netzwerk der Fairtrade-Towns umfasst über 2.000 Fairtrade-Towns in insgesamt 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon.

   Die Fairtrade-Towns Kampagne bietet den jeweiligen Städten konkrete Handlungsoptionen zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nation (Sustainable Development Goals - SDGs), die 2015 verabschiedet wurden. Unter dem Motto „global denken, lokal handeln“ leistet die Stadt mit ihrem Engagement einen wichtigen Beitrag. - Annika Roth

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