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- Veröffentlicht am Dienstag, 02. Januar 2024 08:47
Speyerer Stadtrat zockt Kneipen ab
Leserbrief
Kneipen haben meist auch Geldspielgeräte, früher 3, jetzt sind nur noch 2 erlaubt. Das Personal muss alle 2 Jahre eine Schulung absolvieren um Spielsüchtigte zu verhindern. Leider wird kein Unterschied zu Spielhallen gemacht.
Es wird also Geld vom Spieler eingeworfen, 60 Prozent ist als Gewinn an den Glücklichen ausgeworfen. Für den Spieler ändert sich überhaupt nichts, aber für den Wirt.
Vom Unterschiedsbetrag gehen erst mal 19 Prozent Mehrwertsteuer ab, dann 30 Prozent Vergnügungssteuer, also Doppelbesteuerung. Dann muss der Wirt den Betrag mit dem Geräteaufsteller teilen.
Bleibt immer noch was übrig, kommt natürlich noch die Einkommenssteuer. Also insgesamt mehr als 70 Prozent Steuern.
Die Kneipen in Speyer haben die Corona-Pandemie nicht alle überstanden. Für die übrigen kommen jetzt noch Wiedererhöhung der Mehrwertsteuer, für Speisen auf 19 Prozent höhere Strom- und Heizungskosten, sowie die Erhöhung des Mindestlohnes zu.
So wird die Kneipenkultur in Speyer kaputt besteuert. Schade für Speyer.
Roland Jörg, Mitglied der Speyerer Wählergruppe (SWG) und ehemaliger 1. Vorsitzender des Hotel- und Gaststättenverbandes der Kreisstelle Speyer.
Anmerkung/Speyer-Report: Lesermeinungen entsprechen nicht unbedingt der Überzeugung/Meinung der Redaktion. - bb