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Bilder © Brand- und Katastrophenschutz Speyer

Silvester/Neujahr 2024/2025 - Einsätze der Polizei und Feuerwehr

Bilanz: Polizeipräsidium Rheinpfalz / Brand- und Katastrophenschutz

Speyer. - Grundsätzlich ruhige Nacht, die jedoch mit einem Großeinsatz in den frühen Morgenstunden endete.

   Die Silvesternacht 2024/ 2025 nahm zunächst einen vergleichsweise ruhigen Verlauf ohne besondere Einsätze.

 

 

   Kurz nach 21:00 Uhr wurde ein Müllbrand auf dem Berliner Platz gemeldet. Reste von Feuerwerk hatten dort auf einer Parkbank gebrannt. Durch uns musste nur noch nachkontrolliert werden.

   Zwischen 00:30 Uhr und 02:00 Uhr wurde die Feuerwehr viermal angefordert. Abgesehen von einem gemeldeten Vegetationsbrand an der Spaldinger Straße, der weder von der Feuerwehr noch der Polizei aufgefunden werden konnte, handelte es sich stets um brennende Reste von Feuerwerksbatterien.

 

 

   Weitere kleine Müllbrände entlang der Straßen, an denen die Löschfahrzeuge zufällig vorbei kamen, wurden ebenfalls gelöscht. Bemerkenswert war nur, dass Unbekannte Reste von Feuerwerk auf dem Domplatz zu einem größeren Haufen zusammengetragen hatten, der ebenfalls brannte. Aber auch dieses „Lagerfeuer“ konnte schnell abgelöscht werden.

   Kurz nach fünf Uhr morgens wurden Feuerwehr und Schnelleinsatzgruppen jedoch noch zu einem Dachstuhlbrand eines Doppelhauses in die Heimstättenstraße alarmiert. Zum Zeitpunkt des Notrufs befand sich eine vierköpfige Familie in dem Objekt. Diese waren kurz zuvor durch einen Rauchmelder im Dachgeschoss geweckt worden. Dieser Rauchmelder hat ganze Arbeitet geleistet und vielleicht sogar Leben gerettet.

 

 

   Bei einem ersten Selbstlöschversuch wurde der Familienvater leicht verletzt und durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Die übrige Familie konnte sich unverletzt in Sicherheit bringen und kam bei Nachbarn unter, was auch für die Bewohnerin der anderen Doppelhaushälfte galt.

   Der gemeldete Dachstuhlbrand entpuppte sich unterdessen als Vollbrand einer holzverkleideten Dachterrasse, der drohte auf das Dach überzugreifen. Flammen hatten bereits die Terrassentür und ein Fenster zum Zerbersten gebracht. Der dadurch eindringende Rauch hatte dann wie bereits zuvor beschrieben den Melder im Haus ausgelöst.

   Das Feuer wurde von Atemschutztrupps über den Treppenraum des Gebäudes, sowie über zwei Drehleitern bekämpft. Die Feuerwehr löschte aber nicht nur den Brand, sondern kümmerte sich auch um die Vermeidung von Löschwasserschäden im angrenzenden Wohnbereich.

   Außerdem wurde zur Sicherstellung der Einsatzstellenhygiene ein beheiztes Zelt aufgestellt, in dem sich mit Brandruß kontaminierte Atemschutztrupps umziehen konnten. Außerdem wurden Eisflächen auf der Straße, die durch Löschwasser entstanden waren, mit Salz abgestreut.

   Die Schnelleinsatzgruppen betreuten die betroffenen Bewohner, stellten mit einem Rettungswagen die medizinische Absicherung der Einsatzkräfte sicher und unterstützten bei der Logistik. Dazu gehörte unter anderem auch das Verpflegen der Helfenden mit heißem Kaffee, was bei den eisigen Minustemperaturen besonders wichtig war.

   Insgesamt war der Brand- und Katastrophenschutz Speyer mit 43 Kräften und 16 Fahrzeugen rund sieben Stunden im Einsatz.

   Das THW Speyer wurde ebenfalls mit hinzugezogen. Unterstützt durch eine Drehleiter kümmerten sich die Helferinnen und Helfer nach den Löscharbeiten um das Verschließen offener Dachflächen und Fassaden, sowie die Eigentumssicherung.

   Vor Ort befanden sich außerdem die Stadtwerke Speyer, die aber nicht nennenswert eingreifen mussten. Zur Brandursachenermittlung wurde durch die Polizeiinspektion Speyer auch die Kriminalpolizei angefordert, die noch am heutigen Tag ihre Untersuchung durchführen möchte. - Peter Eymann

 

 

Polizei

Präsidialbereich

Das Polizeipräsidium Rheinpfalz zieht nach dem Jahreswechsel eine positive Bilanz der Silvesternacht.

   Es kam es zu keinen besonderen Vorkommnissen. Der Großteil der Bürgerinnen und Bürger feierte friedlich den Jahreswechsel.

   Ersten Auswertungen zufolge kam es im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums in der gesamten Vorder- und Südpfalz zu insgesamt 67 Straftaten und Ordnungswidrigkeiten, die im Zusammenhang mit den Silvesterfeierlichkeiten stehen.

   Es wurden 15 Strafanzeigen wegen Körperverletzungsdelikten, 13 wegen Sachbeschädigung und vier wegen Beleidigungen aufgenommen.

   Bei acht Fahrzeugführenden stellten Polizeikräfte drei Alkoholverstöße und fünf Drogenverstöße fest.

   Es kam zu zwei Widerstandshandlungen bei polizeilichen Einsätzen. Dabei wurden keine Polizeikräfte verletzt.

   In Birkenheide kam es in der Isenachstraße zu einem größeren Brand an zwei Wohnhäusern und vier Pkws, die von der Feuerwehr gelöscht werden mussten. Hierbei entstand ein Gesamtschaden von mehreren Hunderttausend Euro. Die Brandursache ist bislang noch nicht bekannt. Auch im Stadtgebiet Neustadt kam es zu mehreren Bränden mit einem Gesamtschaden von ca. 32.000 Euro. Bei den Bränden wurden zwei Pkws und drei Balkone beschädigt. Aufgrund der örtlichen und zeitlichen Nähe der Brände, besteht der Verdacht, dass die Brände vorsätzlich gelegt wurden. Personen kamen nicht zu Schaden.

 

 

Brände in der Silvesternacht

Neustadt. - In der Silvesternacht kam es im Stadtgebiet Neustadt zu zwei Pkw- und drei Balkonbränden. Die Hintergründe sind Gegenstand kriminalpolizeilicher Ermittlungen. Zur Höhe des entstandenen Sachschadens lassen sich noch keine Aussagen treffen. Verletzt wurde durch die Brände jedoch niemand. Eine Wohnung war nicht mehr bewohnbar. - Polizei Neustadt / ots

 

Neujahrsnacht

Kaiserslautern. - Insgesamt erlebten die Einsatzkräfte der Stadtinspektionen eine gewohnt ereignisreiche Silvesternacht. Besonders herausragende Sachverhalte blieben allerdings aus. Es kam mehrfach zu alkoholbedingten Streitigkeiten und Körperverletzungsdelikten. Schwere Verletzungen wurden bisher nicht bekannt.

   Im Stadtgebiet und im Landkreis kam es zu zahlreichen kleineren Bränden, insbesondere von Abfalleimern.

   Gegen 02:25 Uhr geriet in Otterbach eine Garage samt PKW in Brand. Der Sachschaden liegt bei schätzungsweise 65.000 Euro.

   In allen Brandfällen wurde keine Person verletzt.|ha – Polizei Kaiserslautern / ots


    Hainfeld/Kirrweiler. - Im Dienstgebiet der Polizeiinspektion Edenkoben kam es in der Silvesternacht zu zwei kleineren Bränden im Zusammenhang mit Feuerwerk. In Hainfeld wurden den Beamten die brennenden Überreste einer Feuerwerksbatterie im Bereich der Zufahrt zum Sportplatz gemeldet. Die Polizisten konnten diese mit ihren Wasserflaschen ablöschen. In Kirrweiler wurde zunächst der Brand eines Metallmülleimers in der Marktstraße mitgeteilt. Vor Ort stellte sich heraus, dass ein Papierhaufen gebrannt hatte. Die Feuerwehr führte Nachlöscharbeiten durch. Ein Schaden ist nicht entstanden. Es wird von einem Böller als Brandursache ausgegangen. - Polizei Landau / ots

 

   Ludwigshafen. - Verkehrsunfallflucht.Am 01.01.2025, gegen 04:05 Uhr, befuhr ein PKW Mercedes Benz, die Raiffeisenstraße in Fahrtrichtung Comeniusstraße in 67071 Ludwigshafen am Rhein OT Oggersheim. In der Comeniusstraße überfuhr der flüchtige Fahrer die dortige Verkehrsinsel mitsamt Verkehrszeichen. Hierbei kam er nach links von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einem PKW FIAT, welcher am linken Fahrbahnrand geparkt war. Durch den Aufprall wurden noch zwei weitere Pkws beschädigt. Hiernach flüchtete der männliche Fahrer fußläufig in unbekannte Richtung. Der PKW des Unfallverursachers wurde sichergestellt. Es entstand ein Gesamtschaden von ca. 22000 Euro.

  Zeugen des Vorfalls werden gebeten sich bei der Polizeiinspektion Ludwigshafen 2 unter der Telefonnummer 0621 963-24250 zu melden.

 

   Ludwigshafen. - Einbruch in Elektrogeschäft. Am 31.12.2024, gegen 05:20 Uhr, wurde in der Mannheimer Straße 117 in 67071 Ludwigshafen am Rhein OT Oggersheim durch einen bisher unbekannten Täter in ein Elektrogeschäft eingebrochen, indem die Eingangstür aufgehebelt wurde. Im Innenraum wurde die Kasse mit Einkünften entwendet. Es entstand ein Schaden von circa 800 Euro.

   Zeugen des Vorfalls werden gebeten sich bei der Polizeiinspektion Ludwigshafen 2 unter der Telefonnummer 0621 963-24250 zu melden.

 

   Zweibrücken. - Fahrlässige Brandstiftung durch Feuerwerkskörper. Am Mittwoch, den 01.01.2025, gegen 02:00 Uhr kam es in der Landauer Straße zu einem Brand eines Gartenhauses. Der Brand konnte durch die verständigte Feuerwehr gelöscht werden. Aufgrund der Löscharbeiten musste die Landauer Straße ab der Einmündung Kesselbachstraße vollständig gesperrt werden.

   An dem Gartenhaus entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 15.000 EUR. Durch einen Zeugen konnte beobachtet werden, dass kurz vor dem Brand Teile eines Feuerwerkskörpers im Garten landeten. Es kann daher davon ausgegangen werden, dass das Gartenaus durch einen fehlgeleiteten Feuerwerkskörper in Brand geraten ist.

   Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Zweibrücken telefonisch unter der Rufnummer 06332/976-0 entgegen. |PIZW - ots

 

   Speyer. - Mehrere Einsätze der Polizei. - In der Silvesternacht geriet gegen 0:45 Uhr ein 22jähriger Mann auf dem Nachhauseweg in Speyer West in Streit mit einer vierköpfigen Personengruppe.

   Im Laufe dieser Diskussion gab einer der Gruppe dem 22jährigen eine Kopfnuss, hierbei erlitt der Mann Schmerzen im unteren Gesichtsbereich.

   Weiterhin wurden in der Nacht mehrere brennende Mülltonnen gemeldet. Es entstand hierbei kein größerer Sachschaden, lediglich in Speyer West beschädigten umherfliegende Mülltonnenteile ein daneben geparktes Fahrzeug. Hier entstand ein geschätzter Sachschaden von ca. 2.500 Euro.

   Gegen 05:08 Uhr wurde ein brennender Dachstuhl in der Heimstättenstraße in Speyer gemeldet. Das Feuer konnte durch die Feuerwehr Speyer gelöscht werden bevor es auf die benachbarten Gebäude übergriff.

   Die Brandursache ist noch unklar, der Sachschaden wird auf einen mittleren fünfstelligen Betrag geschätzt. Beim Versuch das Feuer selbstständig zu löschen, wurde ein 54jährige Anwohner leicht verletzt und wurde in ein Speyerer Krankenhaus verbracht. - Polizei / ots

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