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- Veröffentlicht am Dienstag, 14. Januar 2025 18:08
© LSB/Marcel Buchheister
Oliver Schwarz vom Radsportverein Ebersheim ist Trainer des Jahres in Rheinland-Pfalz
Oliver Schwarz vom RV Mainz-Ebersheim ist am Sonntag im Rahmen der Siegerehrung der Landessportlerwahl in Mainz als „Trainer des Jahres in Rheinland-Pfalz“ ausgezeichnet worden.
Unter der Leitung des erfolgreichen Kunstradsport-Coachs sind die Teams des Mainzer Stadtteil-Klubs in die nationale und internationale Elite vorgestoßen. Der Kunstrad-Vierer schnappte sich 2022 gar den WM-Titel. Der von einer fachkundigen Jury vergebene Trainerpreis wurde bereits zum elften Mal verliehen.
„Oli ist ehrenamtlich Trainer beim RV Mainz-Ebersheim und betreut dort im Vierer- und Sechser-Bereich verschiedene Mannschaften im Nachwuchs und auch in der Eliteklasse“, machte Laudator Benedikt Bugner, vierfacher Weltmeister im Kunstrad-Zweier und Präsidiumsmitglied im Radsportverband Rheinland-Pfalz, deutlich.
„Unter seiner Leitung haben diese Teams zahlreiche Titel gewonnen.“ Auch der Top-Erfolg von Schwarz – der Gewinn des WM-Titels vor gut zwei Jahren, sei „auf jahrelanges Training und auf Hingabe für diesen Sport“ zurückzuführen.
Insbesondere in einer Nischensportart wie dem Kunstradsport benötige es „sehr viel Leidenschaft, aber auch Herzblut, um dies alles zu bewältigen“. Als ehemaliger Kunstradsportler und passionierte Rennradfahrer bringe Oliver Schwarz dies alles mit.
„Für den Erfolg seiner Teams steht er nahezu täglich in der Halle“, so Bugner. „Und das wohlgemerkt parallel zu seinem eigentlichen Job.“ Neben dem Training engagiere sich der Vorzeige-Coach zusätzlich auf unterschiedlichsten Ebenen in seinem Verein, weshalb er zugleich ein leuchtendes Vorbild für das Ehrenamt im Verein sei.
Mit seinem unermüdlichen Einsatz habe er „den Mannschaftssport in Ebersheim, in Rheinland-Pfalz und auch in Deutschland auf eine neue Ebene gebracht, was sich nicht nur in dem aufgestellten Weltrekord widerspiegelt, sondern auch an der Professionalität, wie der Mannschaftssport in Ebersheim betrieben wird“.
Bugner wörtlich: „Bei all dem ist Oli stets die Konstante im Hintergrund und bereitet seine Mädels auf ihre Aufgaben vor. Und ich darf dabei durchblicken lassen, dass das auch keine ganz so einfach Aufgabe ist, wenn er mit bis zu zehn Mädels auf einem Wettkampf ist – und erst einmal mit einem pinken Werkzeugkoffer in die Halle kommt.“
Diese humorige Angewohnheit zeige aber auch klar, dass ihm trotz des intensiven Trainings der Spaß und das Miteinander sehr wichtig und auch Teil des Erfolgs sei. Nicht zuletzt fördere Schwarz auch die Sportler anderer Vereine im Landeskader und gebe so sein Wissen an die nächsten Generationen weiter. „Wenn es vielleicht eine Schwäche an Oli gibt, dann vermeintlich nur, dass er nicht nein sagen kann und deshalb sein Leben dem Radsport und Ehrenamt widmet“, schmunzelte Bugner.
Oliver Schwarz selbst betonte, diese Auszeichnung bedeute ihm „sehr, sehr viel“. Einen besonderen Dank richtete er an seine Mädels. „Ohne die würde ich hier nie im Leben stehen“, stellte der Erfolgstrainer unmissverständlich klar. „Ich habe vor 17 Jahren mit ihnen angefangen, als sie noch ganz klein waren. Ich hätte nie gedacht, dass wir hier mal stehen werden. Von daher widme ich das auch allen ehrenamtlichen Trainern.“ Es sei einfach „toll, dass mal eine Randsportart wie Kunstradsport vom LSB geehrt wird“.
Bild: Zwei echte Größen im deutschen Kunstradsport: Vierfach-Weltmeister Benedikt Bugner (r.) überreichte dem Ebersheimer Erfolgscoach Oliver Schwarz die Auszeichnung zum "Trainer des Jahres". - Presse LSB