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- Veröffentlicht am Dienstag, 28. November 2017 15:36
Verbrauchertipp: Die besten Versicherungen für Kinder
Kinder sind ganz erheblichen Risiken ausgesetzt. "Eltern sollten vorsorgen", betont Polychronis Michailidis, Leiter Versicherungen der Sparkasse Vorderpfalz. Der Finanz-Experte gibt Tipps und informiert, worauf es dabei ankommt.
Freizeitunfälle: Private Unfallversicherung hilft
Unfälle stellen das höchste Gesundheitsrisiko für Kinder dar. Ein Grund: Kinder können Entfernungen und Gefahren noch nicht richtig einschätzen. Die gesetzliche Unfallversicherung, über die Schul- und Kindergartenkinder abgesichert sind, springt bei Unfällen in der Freizeit jedoch nicht ein. Eine private Unfallversicherung ist deshalb sehr empfehlenswert. Sie zahlt je nach Tarif einen einmaligen Geldbetrag beziehungsweise eine lebenslange Rente und kommt auch für Transport- und Bergungskosten auf. Allerdings zahlt diese Versicherung nur, wenn ein Unfall passiert. Bleibende Schäden als Folge von Krankheiten sind dagegen grundsätzlich nicht versichert. Hierfür ist ein Zusatzschutz bei Invalidität erforderlich.
Wichtig: Schutz vor den Forderungen anderer
Auch eine private Haftpflichtversicherung ist für Eltern wichtig. Kinder sind dort beitragsfrei mitversichert, und zwar in der Regel bis zum Abschluss ihrer ersten Ausbildung oder bis zu ihrer Heirat. Der geringe monatliche Beitrag ist eine sinnvolle Investition für die ganze Familie.
Mehr Leistung mit einer Privaten Krankenversicherung
Die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung wurden in den letzten Jahren immer weiter reduziert. Gesetzlich Versicherte müssen sich zum Beispiel mit der nächstgelegenen geeigneten Klinik, einem Mehrbettzimmer und dem diensthabenden Arzt zufriedengeben. "Mit einer privaten Zusatzversicherung wird das Kind hingegen in der Wunschklinik behandelt und der kleine Patient zur Chefsache", betont Michailidis. Zusätzlich hilft in einem solchen Notfall die private Krankenhaustagegeld-Versicherung weiter.
Damit lassen sich zumindest zum Teil Kosten decken, die im Familienbudget nicht eingeplant waren: etwa eine Haushaltshilfe für die Betreuung von Geschwistern und das sogenannte Rooming-in für die Eltern, die dann bei ihrem kranken Kind in der Klinik übernachten können. -Albert Schlarp-