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- Veröffentlicht am Mittwoch, 19. Juni 2024 13:57
Glasfaserausbau: Große Resonanz bei den beiden Veranstaltungen in Otterstadt (Bild) und Waldsee. © SWS
Glasfaser: Akquise für Otterstadt und Waldsee läuft
SWS informieren über Vorgehen für erste Ausbaugebiete
Im Herbst 2025 soll der Glasfaserausbau durch die Stadtwerke Speyer (SWS) in den Gemeinden Otterstadt und Waldsee beginnen.
Voraussetzung dafür ist eine gesicherte Anschlussquote von 50 Prozent. Die Akquise läuft. Viele Fragen konnten bei zwei Informationsveranstaltungen am 17. und 18. Juni beantwortet werden.
Den flächendeckenden Ausbau mit Glasfaser streben die SWS an. In Otterstadt soll im Baugebiet Ost begonnen werden, erklärte Georg Weyrich, Teamleiter Unternehmensentwicklung/Marketing. In Waldsee sei der Start nördlich des Friedhofs geplant.
Sowohl Waldsees Bürgermeisterin Claudia Klein als auch der Otterstadter Bürgermeister Bernd Zimmermann äußerten Unterstützung für das Projekt Glasfaser. Beide sprachen von einer wegweisenden Maßnahme für die Zukunft der Gemeinden, gerade in einem Zeitalter, in dem Homeoffice und digitale Anwendungen immer mehr zum Thema werden.
„Jeder Hausanschluss wird individuell geplant“, machte Weyrich bei beiden Veranstaltungen deutlich. Mittelpunkt seien jeweils die so genannten Points of Presence - kurz: POPs -, von denen aus die Versorgung mit der Glasfasertechnologie stattfindet. Sind 50 Prozent Anschlussquote bis 31. Juli erreicht, soll mit dem ersten Ausbaugebiet begonnen werden.
In Otterstadt bedeutet das beispielsweise die mögliche Verlegung von 470 Hausanschlüssen bei rund 700 Wohneinheiten. Bis zu 12.600 Meter Tiefbau sind dafür vorgesehen, um zirka 78.000 Meter Glasfaser zu verlegen. In Waldsee sind es im ersten Ausbaugebiet etwa 440 Hausanschlüsse und 665 Wohneinheiten, für deren Versorgung 18.500 Meter Tiefbau und 87.000 Meter Glasfaser vorgesehen sind
„Wir starten jeweils mit einem Baugebiet. Ist das erfolgreich, beginnen wir während der Bauarbeiten bereits mit der Akquise für das nächste“, so Weyrich. Weshalb ein schnellerer Anschluss Vorteile bringt, zeigte der Projektleiter nochmals auf: „Immer mehr Endgeräte wollen mit schnellster Internettechnologie versorgt werden. Über die vergangenen fünf Jahre ist die Zahl deutlich gestiegen. Bei zu vielen großen Datenpaketen führt das bei der aktuellen Versorgung zur Verstopfung in der Leitung.“
Kupferkabel seien aktuell noch verlegt, was die Übertragung langsamer mache. „Je weiter ein Haus vom Verteiler weg steht, desto langsamer kommen die Daten an“, sagte Weyrich. Auf einem sehr guten preislichen Niveau sieht der SWS-Mitarbeiter die Stadtwerke bezüglich der Glasfaser-Produkte. Für Privatkunden gibt es drei Pakete: 250, 500 und 1.000 Mbit zu unterschiedlichen Konditionen. Hinzugebucht werden müsse bei Bedarf das Fernsehen.
Von einer Bauzeit zwischen 18 und 24 Monaten sprach Weyrich pro Baugebiet. Drei bis vier Bautrupps seien jeweils unterwegs. Auf Nachfrage machte er deutlich, dass der Hausanschluss durch die Stadtwerke ans Glasfasernetz während der Vorvermarktungsphase kostenlos sei.
Für 24 Monate binden sich die Kunden dann an die SWS. Regulär oder bei der Wahl eines anderen Anbieters koste der Hausanschluss 1.499 Euro. „Unsere Preise sind absolut wettbewerbsfähig und wir freuen uns darauf, Glasfaser auch über die Grenzen Speyers hinaus verlegen zu dürfen“ unterstrich Weyrich.
Informationen rund um die SWSGlasfaser: Telefon 06232/625-1024, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder im Internet unter www.swsglasfaser.de – Sonja Daum