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Bilder © Bernhard Bumb

Über 40 Unternehmen präsentierten sich auf der Messe „meinZuhause“ in Speyer am vergangenen Wochenende

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler: „Ich freue mich, dass bereits zum 17. Mal die in der Region beliebte und anerkannte Messe „meinZuhause!“ in Speyer ausgerichtet wird.

   Das Thema Hausbau, Renovierung und Sanierung war schon die letzten Jahre eines, das viele Menschen bewegt hat. Der Traum vom eigenen Heim, in dem sich alle Familienmitglieder wohl fühlen, war und ist groß.

   Durch die Corona-Pandemie und allen voran durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine hat sich aber auch im Bereich Hausbau vieles verändert.

   Die Inflation macht sich bei den steigenden Zinsen und den Baupreisen bemerkbar, die Frage, wie mein Haus, meine Wohnung aus energetischer Sicht zukunftssicher gemacht werden kann, wurde und wird drängender.

   Umso wichtiger sind Bau-und Immobilienmessen, wie „meinZuhause!“, die als Beratungsplattform dienen und zu vielen unterschiedlichen Themen Informationen bieten und interessierte Besucherinnen und Besuchern bei ihrem Projekt an die Hand nehmen.“

 

 

 

Umfassende Beratung

   Hans-Joachim Ritter, EnergieAgentur Speyer-Neustadt/Südpfalz, Vorsitzender der Stiftung für Ökologie und Demokratie e.V.: „Ich freue mich, dass es erneut, zum 17. Mal, gelungen ist, mit unserem bewährten Partner, dem Messeveranstalter Mattfeldt & Sänger Marketing und Messe AG diese Energie-, Bau- und Immobilienmesse „meinZuhause“ auf die Beine zu stellen.

   Darüber hinaus freuen wir uns, dass Frau Seiler nicht nur als Oberbürgermeisterin, sondern auch als „Ökologia“ – Botschafterin der Ökologie – unsere Messe mit eröffnet hat.

 

 

   Über 40 Unternehmen bzw. Institutionen sind hier auf der Messe vertreten, bei denen Sie sich Rat holen können, zumal die Verunsicherung aktuell sehr groß ist. Die Kurzatmigkeit der Politik, wie wir sie gegenwärtig erleben, dass förmlich über Nacht Förderprogramme eingestellt werden, mit denen Bauherren und E-Autokäufer gerechnet haben, macht die Sache kompliziert.

   Gott sei Dank konnten die Vorgaben des ursprünglich geplanten Gebäudeenergiegesetzes entschärft werden. Nur durch überzeugende Taten und durch gute Kommunikation kann die Bevölkerung für den Klimaschutz gewonnen werden. Dazu gehört auch, dass eine Regierung ihre Versprechen einhalten sollte. Die steigende CO2-Abgabe sollte durch ein sogenanntes Klimageld aufkommensneutral kompensiert werden. Doch davon hat sich die Bundesregierung bereits verabschiedet.

   Etwa die Hälfte der Bestandsgebäude in Deutschland werden immer noch mit Gas beheizt. Die große Herausforderung besteht jetzt darin, die Bestandsgebäude auf Erneuerbare Energien umzustellen.

 

 

   Bei allen, die jetzt einen Neubau oder umfangreiche Sanierungsmaßnahmen planen, sollte es selbstverständlich sein, auf Erneuerbare Energien zu setzen. Die ursprünglich im Entwurf der Änderungsnovelle zum Gebäudeenergiegesetz vorgesehene Vorgabe zur Umrüstung der Heizanlagen auf Wärmepumpen, quasi von jetzt auf gleich, wäre für viele eine unzumutbare Härte gewesen.

   Zum 1. Januar diesen Jahres ist die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes mit moderaten Übergangsfristen und mit Alternativen in Kraft getreten.

 

 

   Wir haben erleben müssen, was es heißt, bezüglich der Energie und Wärme von Russland abhängig zu sein, das von jetzt auf gleich den Gashahn abdrehte. Deshalb ist es wichtig, soweit wie möglich unabhängig zu werden und weg zu kommen von fossilen Energiequellen.

   Deutschland will bis 2045 klimaneutral sein. Das ist ein wichtiges und richtiges Ziel. Es genügt aber nicht, die PV- und Windkapazitäten auszubauen. Uns fehlen noch große Energiespeicher für Strom und Wärme aus erneuerbaren Quellen. Denn weder PV- noch Windenergie sind grundlastfähig.

 

 

   Wenn die Sonne nicht scheint und kein Wind weht, ist Ebbe. Nachdem in Deutschland die 3 letzten Atommeiler abgeschaltet wurden werden wir über den europäischen Energieverbund kurioserweise Atomstrom aus Frankreich beziehen, wenn kein Wind bläst oder die Sonne nicht scheint.

   Für die fossilen Energien verfügt Deutschland über große Vorratslager, die eine Versorgungssicherheit von mehreren Monaten gewährleisten können. Aber für erneuerbaren Strom, der diese Energieträger zu 100 % ersetzen soll, haben wir nicht einmal eine Speicherkapazität von einer Stunde.

 

 

   Die Durchführung von Energieeinsparmaßnahmen wie das Dämmen sowie die Umrüstung auf Erneuerbare Energien sind grundsätzlich richtige Entscheidungen. Trotzdem sollte jeder Bauherr genau prüfen, was im jeweils konkreten Fall der beste Weg ist. Dazu braucht es umfassende Beratung, die hier auf der Messe angeboten wird.

   Den Ausstellern wünsche ich volle Auftragsbücher. Den Besuchern wünsche ich, dass sie gute Partner finden, die Ihnen passende Lösungen anbieten".

   Informationen zur Messe: https://www.meinzuhause.ag/Speyer

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eine Messe...

 

kann auch...

 

lustig sein!

Zusätzliche Informationen