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Marc-Kevin Schaf (SV Lemberg), Annett Boller (TSV Schott Mainz, l.) und Ulla Zimmer-Hart (Bernkasteler Ruderverein) präsentieren stolz ihren silbernen „Sterne des Sports“. ©

„Grün auf und neben dem Platz“ gewinnt

SV Lemberg mit „Großem Stern in Silber 2024“ ausgezeichnet

Die sechs Sieger des Wettbewerbs Sterne des Sports in Rheinland-Pfalz stehen fest. Erster Sieger und Träger des „Großen Sterns des Sports in Silber“ in diesem Jahr ist der SV 1919 Lemberg.

   Die beiden Preise „Kleiner Stern des Sports in Silber“ erhielten der TSV Schott Mainz auf Platz zwei sowie der Bernkasteler Ruderverein 1874 als Dritter. Förderpreisträger sind die drei Vereine Vikings Muay Thai aus Marnheim, SRS aus Altenkirchen und TG 1848 Osthofen. Der Wettbewerb „Sterne des Sports“ würdigt das ehrenamtliche Engagement von Sportvereinen in Rheinland-Pfalz. 72 Vereine hatten eine Bewerbung eingereicht.

   Veranstalter des Wettbewerbs sind die Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB). Auf Rheinland-Pfalz-Ebene richtet der Genoverband gemeinsam mit dem Landesportbund die Preisverleihung aus.

   Die diesjährigen Siegervereine hatten sich auf Landesebene erfolgreich gegen ihre Mitbewerber durchgesetzt und wurden bei einer festlichen Preisverleihung am Mittwochabend in der Mainzer Staatskanzlei mit den „Sternen des Sports in Silber“ ausgezeichnet. Die Auszeichnungen vergaben der rheinland-pfälzische Sportminister Michael Ebling und LSB-Präsident Rudolf Storck sowie Michael Hoeck, Co-Vorstandssprecher der Vereinigten Volksbank Raiffeisenbank, als Vertreter der genossenschaftlichen Bankengruppe. Insgesamt vergab die Fachjury aus Sportler*innen, Journalist*innen und Vertreter*innen des Landessportbundes, der regionalen Sportbünde, der Genossenschaftsbanken und des Ministeriums des Innern und für Sport Preisgelder in Höhe von insgesamt 6.500 Euro.

   „In Rheinland-Pfalz gibt es etwa 5.800 zumeist ehrenamtlich organisierte Sportvereine. Die Mitglieder finden über die unterschiedlichsten Disziplinen zueinander, wachsen im Training zusammen und bei Wettkämpfen über sich hinaus. Das ehrenamtliche Engagement in diesen Vereinen hat einen unschätzbar großen Wert für unsere solidarische und gesunde Gesellschaft. Die ‚Sterne des Sports‘ beleuchten die Vereine, die sich in besonderer Weise für das soziale und sportliche Miteinander starkmachen. Ich gratuliere den Preisträgerinnen und Preisträgern und wünsche dem SV 1919 Lemberg für den Bundesentscheid in Berlin viel Erfolg“, sagte der rheinland-pfälzische Sportminister Michael Ebling.

   „Grün auf und neben dem Platz“ lautet der Projekt-Titel der Lemberger Fußballer. Marc-Kevin Schaf, Vorsitzender beim SV, erklärt, dass es ohne Partner, unter anderem den Sportbund Pfalz und der Volksbank, nicht möglich gewesen wäre. Es war gewissermaßen ein Fünf-Jahres-Plan, der verschiedene Maßnahmen zu verschieden Zeitpunkten vorgesehen hat.“ Eine erste vorsichtige Schätzung des Pfälzers beschreibt eine finanzielle Ersparnis von gut 5.000 Euro jährlich. Alexander Beuerle, federführend für die Lemberger Bewerbung bei den „Sternen des Sports“, ergänzt: „Auf Basis eines umfangreichen Energieaudits wurden wir beraten, haben viele Potenziale entdeckt und konnten eine Vielzahl an Maßnahmen ausschöpfen.“ So zählt er die Bewässerungsanlage, das neue Flutlicht oder die LED-Beleuchtung im Vereinsheim auf.

   Für die genossenschaftliche Bankengruppe betonte Michael Hoeck: „Wir wollen mit dem Wettbewerb ‚Sterne des Sports‘ vor allem bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt stärken. Denn gemeinsame Ziele mit demokratischen Regeln und Aushandlungsprozessen zu erreichen, wie es in Vereinen, aber auch Genossenschaften praktiziert wird, bereichert das Zusammenleben und stärkt den Zusammenhalt unserer Gesellschaft.“ LSB-Präsident Rudolf Storck hob hervor: „Die prämierten Vereine sind im positiven Sinne die Spitze des Eisbergs von sehr guter Vereinsarbeit für mehr Bewegung, mehr Gesundheit, mehr Miteinander und mehr Nachhaltigkeit. Die Sterne des Sports sind dabei eine tolle Auszeichnung.“

   Der erste Sieger und Preisträger „Großer Stern des Sports in Silber“, SV Lemberg, nimmt automatisch am Entscheid auf der Bundesebene teil und hat die Chance, für Rheinland-Pfalz Gold zu gewinnen: entweder den „Großen Stern des Sports in Gold“ oder einen der weiteren Sterne in Gold. Diese werden dann als Bundespreise am 20. Januar 2025 in Berlin vergeben – und zwar persönlich von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. In Berlin stehen nur noch 17 Vereinsprojekte von einst 756 zur Wahl.

   Der Wettbewerb „Sterne des Sports“ ist seit rund 20 Jahren die wichtigste Auszeichnung für deutsche Sportvereine bundesweit. Mit diesen „Sternen des Sports“ werden alljährlich Sportvereine auf Orts-, Landes- und Bundesebene ausgezeichnet, die sich über ihr Sportangebot hinaus besonders gesellschaftlich engagieren, zum Beispiel für Gleichstellung und Diversität, Integration und Inklusion, Förderung von Demokratie, Jugend und Ehrenamt sowie Klimaschutz.

 

Die Siegervereine im Überblick

   1. Platz/Großer Stern in Silber (2.500 Euro): SV 1919 Lemberg für das Projekt „Grün auf und neben dem Platz“, begleitet von der VR-Bank Südwestpfalz Pirmasens-Zweibrücken.

   2. Platz/Kleiner Stern in Silber (1.500 Euro): TSV Schott Mainz für das Projekt „Seniorensport-Akademie“, begleitet von der Volksbank Darmstadt-Mainz.

   3. Platz/Kleiner Stern in Silber (1.000 Euro): Bernkasteler Ruderverein 1874 für das Projekt „Rudern: Horizonterweiterung durch Frauenpower“, begleitet von der Vereinigten Volksbank Raiffeisenbank.

   Förderpreis (500 Euro): VIKINGS MUAY THAI für das Projekt „Superkräfte lehren! Selbstbehauptung – neues Konzept an Kitas“, begleitet von der Volksbank Alzey-Worms.

   Förderpreis (500 Euro): SRS für das Projekt „Berge bezwingen – Lebensschule auf dem Mountainbike“, begleitet von der Spar- und Kreditbank des Bundes Freier evangelischer Gemeinden.

   Förderpreis (500 Euro): TG 1848 Osthofen für das Projekt „Glücksferien – Resilienz stärken – Sport mit Psychologie“, begleitet von der Volksbank Alzey-Worms.

 

Die Jury

   Walter Benz, Sportbund Pfalz; Michael Desch, Ministerium des Innern und für Sport; Walter Desch, Landessportbund Rheinland-Pfalz; Udo Drechsel, Genoverband; Paul Heim, VR-Bank Südwestpfalz Pirmasens-Zweibrücken; Olaf Holzbach, RPR1; Emma Kaul, Sportlerin; Holger Kühner, SWR; Thorsten Richter, Sportbund Rheinhessen; Martin Weinitschke, Sportbund Rheinland. - Michael Heinze

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