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Maria Franz und Anton Bronich mit dem überdimensionalen Gästebuch. - Bilder © Bernhard Bumb

30 Jahre ein Erfolg – Galerie Kulturraum Speyer

Speyer. - Unser Anfang war eine Vision. Aber eine Vision mit Fundament. Aus der Firma „Büroversion“ sowie dem Studium der Kunstgeschichte sowie ihrer Lehre gründeten wir, Anton Bronich und Maria Franz, 1995 die „Galerie Kulturraum“ in Speyer.

   So steht es auf der Homepage der Galerie Kulturraum, die am vergangenen Montag, 5. Mai, 30 Jahre alt wurde. Begonnen haben Anton Bronich und Maria Franz in der Bahnhofstraße im Haus Nr. 44. Beim Start waren Künstler dabei aus Dresden, Chemnitz, Leipzig, Frankfurt, Düsseldorf, Grünstadt, Deidesheim, Visé (Belgien) und Speyer.

 

Maria Franz blättert im großen Gästebuch.

 

   Seit 30 Jahren werden aber nicht nur Kunstwerke gezeigt, die Galerie bietet auch Lesungen, Diskussionen, Konzerte, Workshops und Aktionen für Kinder und Jugendliche an. Einer, der oft in die Galerie kam, war Heiner Geißler. Anton Bronich im Pressegespräch: „Da haben wir immer ein gutes Fläschel aufgemacht“.

   Die Liste mit allen Aktionen und Ausstellungen seit 1995 ist sehr umfangreich – fast schon eine Lektüre. Und eines der Gästebucher dürfte wohl weltweit das größte sein: aufgeschlagen zirka einen Quadratmeter Fläche. Da haben sich unter anderem eine renommierte Künstlerszene und hochrangige Besucher verewigt.

   Unter den etwa 200 Gästen der Geburtstagsfeier waren – um nur einige zu nennen – Landtagsabgeordneter Michael Wagner, Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, Bürgermeisterin Monika Kabs und Ratsfrau Rosemarie Keller-Mehlem.

   Seit 2003 hat sich die Galerie im Hohenfeldtschen Hof oder, wie auch gesagt wird, im Sophie von La Roche-Haus, in der Maximilianstraße, das spätbarocke Haus mit der Nr. 99 etabliert, sie ist über Grenzen hinweg bekannt.

   Um nur einige Aktionen zu nennen: Originalgrafiken von Marc Chagall gab es zu bewundern, HAP Grieshaber gehörte zum Repertoire, nAkt – Kunst aus 5 Jahrhunderten, Malerei und Keramik von Mack-Usselmann, Eine runde Sache – Ausstellung zur Fußball-WM 1998, Buchvorstellung: Heiner Geisler „Wo ist Gott“, ein Sommerfest mit der Rockband „Die Notärzte“.

   Und noch einige Aktionen: Hans G. Glaser porträtierte Gäste, Werke von Friedrich Jossé, „Brot und Wein“ - 19 Künstler und Weihbichof Otto Georgens, dann pARTy – Bilder sollen Spaß machen bis der Hut wegfliegt – Udo Lindenberg, „Mein Herz fängt Feuer für Speyer“ - Mit Bischof Wiesemann, „Karbach & Karbach“, „Bananen & Tüten“.

   Es geht noch weiter: unter anderem mit „Titanic und andere Katastrophen, „Reloaded“ - Künstler der Galerie – 20 Jahre, Werke von Gerdi König, German Pop Art – Michel Friess, Ausstellungen mit RIZZI, Petrovic, Fahar Al-Salih, 2024 werden „Raritäten aus der Schatzkammer“ präsentiert, zu sehen waren Bags – Bananas – Butterflies – Thitz – Baumgärtel – DADA sowie die Künstler Robert C. Rore und Eckhard W. Rink mit der Akt-Ausstellung „Genau betrachtet“.

   Ab Freitag, 9. Mai 2025, 18 Uhr: SAXA – Wortbilder, letzter Ausstellungstag: 15. Juni 2025. Die Galerie hierzu: Er (SAXA alias Sascha Lehmann) schreibt seine Bilder, Buchstabe für Buchstabe. Künstlerisch arbeitet er überwiegend mit einem Werkzeug – seinen Worten.

   Öffnungszeiten: Dienstag – Freitag, 14.00-18.00 Uhr, Samstag  11.00 – 17.00 Uhr, Sonntag 14.00 – 17.00 Uhr. - red

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