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Achim Seiler, Till Meßmer, Thomas Sold © Peter Müller

Vorstandssprecher Till Meßmer: Die Vereinigte VR Bank Kur- und Rheinpfalz blickt auf ein „Gutes Geschäftsjahr und anspruchsvolles Geschäftsjahr 2023“

Das Bargeld wird nicht abgeschafft

Speyer. - Die Vereinigte VR Bank Kur- und Rheinpfalz behauptet sich in der Branche. Die Bilanz macht einen positiven Eindruck, die Genossenschaftsbank „blickt optimistisch“ ins Jahr 2024 und feiert ihr 160-jähriges Bestehen.

   Verraten wurde hinsichtlich des Jubiläums nicht viel – jedenfalls wird‘s in der Kult(o)ur-Nacht was Besonderes geben. Was geboten werde – dahinter setzte der Bankvorstand das Fragezeichen. Ansonsten ließ der Vorstand Keine Fragen zur Bilanz offen.

 

Das neue Logo der Bank.

 

   Es werde Änderungen in der Branche geben, die der zunehmenden Digitalisierung geschuldet sei. Immer mehr Kunden würden mit Handy, Smartphone, ihrer Uhr und Computer ihre Bankgeschäfte tätigen. Der Vorstand betonte, dass das Bargeld nicht abgeschafft werde. Dies habe die Bundesbank inzwischen verkündet und dies sei auch im Sinn der Vereinigten VR Bank Kur- und Rheinpfalz.

   Die 1864 gegründete Bank – damals Speyerer Vorschusskasse, schon früh die größte pfälzische Kreditgenossenschaft – sei „immer verlässlich und stabil“, so Vorstandssprecher Till Meßemer. Man werde die Zukunftsfähigkeit der Bank noch mehr stärken und werde auf neuen Wegen weitergehen - trotz des über der Wirtschaft „hängenden Damoklesschwertes“ Ukraine/Russland-Konflikt, Nahost-Konflikt, Probleme der Bauwirtschaft und andere schwierige Felder. Manche Entwicklungen in Politik und Wirtschaft seien „für Banken der helle Wahn“. Zum Thema „Abbau der Bürokratie“ hieß es: „Nur warme Worte“.

   Vorstandsmitglied Achim Seiler hob hervor, dass 2023 für den Vertrieb „sehr erfolgreich“ gewesen sei. Unter anderem seien die Wertpapiere der Vereinigten VR Bank Kur- und Rheinpfalz „positiv gewachsen“. Die Bank sei „gerne als Makler gesucht“. Seiler verwies hinsichtlich des gesellschaftlichen Engagements der Speyerer Bank auf 350.000 € als Spende/Fördermittel an Vereine und soziale Einrichtungen. Thomas Sold, stellvertretender Vorstandssprecher, sagte, dass in 2024 keine Filiale geschlossen werde.

 

Ausblick

   Das Geschäftsgebiet umfasst die Region von Eisenberg, Grünstadt über Lambrecht nach Lingenfeld, übern Rhein bis Reilingen, nach Hockenheim, Schwetzingen, Plankstadt, Brühl und nach Norden - wieder auf der pfälzischen Seite – bis zur Gemeinde Bobenheim. Auf die Frage des Speyer-Report nach Expansion hieß es, dass eine Erweiterung des Geschäftsgebietes derzeit nicht angedacht sei.

   Für Frankenthal sei ein neues Gebäude im Bereich Mahlastraße/Jahnplatz neben der Koppschen Villa für die Regionaldirektion geplant. Das Gebäude der Regionaldirektion Grünstadt sei „absolut sanierungsbedürftig“, man werde in Grünstadt präsent bleiben. Nach einem großen Wasserschaden, der eine Sanierungsmaßnahme in Höhe von rund 600.000 € verursacht habe, werde die Filiale in Heiligenstein am 10. April wieder eröffnet.

   Ein Bericht mit den Zahlen der Bilanz 2023 folgt in der Ausgabe des Speyer-Report am 12. März 2024. – Bernhard Bumb

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