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- Veröffentlicht am Dienstag, 11. Oktober 2022 05:43
Felix Klein besucht die SchUM-Stätten in Speyer und Worms
Dr. Felix Klein, der Beauftragte der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus, besuchte auf Einladung von Monika Fuhr, Beauftragte der Ministerpräsidentin für jüdisches Leben und Antisemitismusfragen, die SchUM-Stätten in Speyer und Worms.
„Auf die Anerkennung der SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz als erstes jüdisches UNESCO-Weltkulturerbe in Deutschland kann Rheinland-Pfalz sehr stolz sein. Ich möchte allen herzlich danken, die über viele Jahre an der Realisierung mitgewirkt haben. Dass die SchUM-Stätten gerade im Festjahr ‚1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland‘ zum Weltkulturerbe erklärt wurden, ist von außerordentlicher Bedeutung...
...Mit der Anerkennung wurde deutlich gemacht, dass jüdisches Leben ein bedeutsamer Teil unserer deutschen und europäischen Kultur und Geschichte ist. Dies ist mir als Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus auch ein persönliches Anliegen. Die Vertrautheit mit jüdischem Leben als Teil der Vielfalt in Deutschland ist auch ein Mittel gegen Judenfeindlichkeit. Mit der Anerkennung wurde so auch ein klares Signal gegen Antisemitismus gesetzt“, betonte Dr. Klein.
Monika Fuhr sagte: „Die Würdigung der SchUM-Stätten als UNESCO-Weltkulturerbe unterstreicht die fast zwei Jahrtausende umfassende Präsenz des Judentums auf dem Gebiet des heutigen Rheinland-Pfalz. Jüdinnen und Juden haben unsere Geschichte mitgeprägt und mitgeschrieben – ob in den Städten oder auf dem Land. Vieles gab es im Festjahr ‚1.700 Jahre jüdisches Leben‘ zu entdecken und wiederzuentdecken und ich hoffe, dass wir den Schwung dieses Jahres mitnehmen…
...und daran mit unterschiedlichen Aktivitäten anknüpfen. Mit den SchUM-Stätten haben wir die großartige Chance, hierzu einen Beitrag zu leisten. Als Wiege des aschkenasischen Judentums und seiner Gelehrsamkeit sind die SchUM-Stätten bereits jetzt weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt“.
Vor Ort informierte sich Klein unter anderem in Gesprächen mit der Oberbürgermeisterin von Speyer und Vorsitzenden des SchUM-Städte e.V., Stefanie Seiler, dem Oberbürgermeister von Worms, Adolf Kessel, dem Kulturkoordinator der Stadt Worms, Dr. David Maier, und dem Geschäftsführer des SchUM-Städte e.V., Felix Tauber, über die Zusammenarbeit der SchUM-Gemeinden sowie über Chancen und Herausforderungen durch die Anerkennung als UNSESCO-Weltkulturerbe.
Bereits Ende Juli besuchte die Generalsekretärin des Vereins „321-2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“, Sylvia Löhrmann, zum Abschluss des Festjahres „321-2021: 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ gemeinsam mit Monika Fuhr die SchUM-Stätten in Mainz und Worms. - Andrea Bähner