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Ambrosia-Vorkommen” im Wahlkreis 38

Speyer, Verbandsgemeinde Römerberg-Dudenhofen, Schifferstadt / Kleine Anfrage des rheinland-pfälzischen Landtagsabgeordneten Michael Wagner (CDU)

Mainz/Speyer. - Die beifußblättrige Ambrosie, kurz Beifuß-Ambrosie genannt, ist eine ursprünglich aus Nordamerika stammende Pflanzenart, die sich in weiten Teilen Europas ausgebreitet hat. Die Pollen der Beifuß-Ambrosie zählen zu den stärksten Allergie-Auslösern. Sie können zu schweren heuschnupfenartigen Symptomen oder gar zu Asthma führen. Schon kleinste Pollenmengen reichen für eine Reaktion aus. Das Umweltbundesamt geht davon aus, dass das Allergiepotenzial ausgehend von der Ambrosia-Pflanz fünfmal höher ist, als bei gewöhnlichen Gräserpollen. Selbst ein geringer Handkontakt reicht laut Medienberichten des deutschen Allergie- Asthmabundes für eine potenzielle kontaktallergische Reaktion aus.

  Begünstigt durch den Klimawandel hat sich die Ambrosia-Pflanze vor allem zwischen Frankenthal und Germersheim entlang der Bundestraße 9 ausgebreitet. Entsprechend der rheinland-pfälzischen Meldeplattform “Artenfinder” (https://artenfinder.rlp.de/artensuche) wurden seit dem Jahr 2011 alleine in diesem Gebiet rund 300 Standorte gesichert, wo sich der Pflanzbewuchs bemerkbar gemacht hat.

Vor diesem Hintergrund frage ich die Landesregierung:

  1. An welchen konkreten Standorten konnte im Wahlkreis 38 (Speyer, Verbandsgemeinde Römberberg-Dudenhofen, Schifferstadt) ein Ambrosia-Bewuchs festgestellt werden? (Falls möglich, bitte in abstufender Reihenfolge, nach jeweiliger Mengen- und Intensivitätsstufe auflisten.)

  2. Welche Erkenntnisse liegen der Landesregierung bezüglich der in Rheinland-Pfalz vorkommenden Beifuß-Ambrosia vor?

  3. Welche konkreten Gefahren gehen von der hiesigen Ambrosia-Population aus? 4. Welche Maßnahmen hat die Landesregierung gegen die Vermehrung der Pflanzenpopulation bereits ergriffen oder möchte sie ergreifen? Gibt es eine landesweite Strategie zur Bekämpfung der Beifuß-Ambrosia?

  5. Wenn ja, inwieweit wird die Kommunalverwaltung in die Bekämpfungsstrategie miteinbezogen?

  6. Inwieweit informiert die Landesregierung die rheinland-pfälzische Bevölkerung über die jeweiligen Gefahren, die seitens der Ambrosia-Pflanze ausgehen und animiert sie zu präventiven Vorkehrungen?

  7. Gibt es - oder ist hierzu eine landesweite - insbesondere auch von den Medien zu begleitende Kampagne geplant? -Michael Wagner/Mitglied des Landtags Rheinland-Pfalz-

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