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Kabinettstücke: Visuelles Spiel / Werke der Künstlergemeinschaft ZERO im whm

1. Dezember bis 31. März

Mit der Ausstellung Visuelles Spiel, dem neuen Beitrag in der Ausstellungsreihe Kabinettstücke, präsentiert das Wilhelm-Hack-Museum vom 1. Dezember 2018 bis 31. März 2019 bedeutende Kunstwerke der Künstlergemeinschaft ZERO sowie ihnen nahestehende nationale und internationale Positionen.

Gegründet im April 1958 von Heinz Mack und Otto Piene – Günther Uecker kam wenig später hinzu – folgte ZERO als "Stunde Null" der Idee eines absoluten Neubeginns nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Mit Grafiken und Objekten aus der eigenen Sammlung sowie zwei Leihgaben aus Privatbesitz zeigt das Kabinettstück, wie sich die Düsseldorfer Künstlergruppe und ihre Weggefährten abseits der großen Gesten des Informell auf die Suche nach neuen Bildformulierungen begaben.

Die radikale Reduktion des Figürlichen sollte die reine Konzentration auf die Klarheit der Farbe und dynamischer Lichtschwingungen im Raum ermöglichen. Durch eine neu gewonnene Materialfreiheit wurden die Themen Licht und Farbe, Raum, Bewegung, Struktur und Vibration in unterschiedlichster Weise umgesetzt. So zeugen Werke wie die Siebdruck-Mappe Feuerflora von dem großen gestalterischen Spielraum, den Otto Piene den materiellen Substanzen überließ, auf denen die Blätter basieren. Strukturen, die Licht und Bewegung bebildern, spielen in den Arbeiten Heinz Macks, wie beispielsweise der Serie Made in Silver, eine entscheidende Rolle. Mit dem Einsatz von Nägeln in Werken wie Wind erzeugt Günther Uecker Schattenspiele, die Strukturen sichtbar machen.

In der Ausstellung werden die Werke ZEROs durch nationale und internationale Positionen wie Enrico Castellani, Gotthard Graubner, Oskar Holweck, Jef Verheyen und Herman de Vries ergänzt. -Lena Kräuter-

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