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IHK-Kompetenz-Check zeigt Wirkung: Erste Flüchtlinge sind auf dem Arbeitsmarkt angekommen

Ludwigshafen. - Die ersten Absolventen des IHK-Kompetenz-Checks haben ihre Ausbildung begonnen. Für zahlreiche weitere Absolventen ist ein solcher Erfolg zum Greifen nahe. Für sie alle war der Kompetenz-Check der Industrie- und Handelskammer (IHK) für die Pfalz die Eintrittskarte in den deutschen Ausbildungs-und Arbeitsmarkt. Seit Januar 2017 organisiert die IHK Pfalz Kompetenz-Checks für Flüchtlinge in zehn verschiedenen Berufsfeldern. 150 Flüchtlinge haben ihn bisher absolviert.

Damit gelingt Integration sogar ohne formalen Berufsabschluss. Zwei Absolventen sind nun in Ausbildung, die Arbeitsagenturen und Jobcenter haben 14 Absolventen erfolgreich in den Arbeitsmarkt vermittelt. Bei 26 weiteren steht dies unmittelbar bevor.

Doch auch die übrigen Teilnehmer profitieren vom IHK-Kompetenz-Check: Sie haben nicht nur einen Nachweis über ihre praktischen Fertigkeiten erhalten, sondern auch Empfehlungen, wie Lücken geschlossen werden können. Dabei werden sie weiter in Kooperation mit den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern individuell betreut. Damit verbessern sich ihre Chancen, im Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.

Kompetenz-Nachweis -Eintrittskarte in die Arbeitswelt

Die IHK Pfalz entscheidet als erste Anlaufstelle, welcher der zehn verschiedenen Kompetenz-Check am besten zum jeweiligen Flüchtling passt. Sie bietet die drei- bis viertägigen Kompetenz-Checks in Kooperation mit Partnern aus der Wirtschaft und mit Bildungsträgern an. Erfasst werden vor allem praktische Fähigkeiten. Als Berufsfelder stehen Metall, Elektrotechnik, Schweißen, Büro, Verkauf, IT, Gastronomie, Bautechnik, Lager-Logistik und Holzbau zur Auswahl. Die Absolventen fertigen Arbeitsproben an, um eine belastbare Einschätzung ihrer Berufserfahrung zu ermöglichen. Anschließend erhalten die Flüchtlinge einen detaillierten Kompetenz-Nachweis - quasi ihre Eintrittskarte in die Arbeitswelt.

Die IHK Pfalz führt das Projekt „IHK-Kompetenz-Check“ in Kooperation mit der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit Rheinland-Pfalz Saarland durch. Eine Million Euro stellen die Mitglieder der Industrie- und Handelskammer für die Pfalz bereit, um geflüchteten Menschen bis Ende 2019 dabei zu helfen, sich in den deutschen Arbeitsmarkt zu integrieren. -Sabine Fuchs-Hilbrich/IHK-

 

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