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Peter Bausch © Sparkasse Vorderpfalz

Verbrauchertipp: So klappt der energetische Umbau eines älteren Hauses

Renovieren, sanieren, umbauen: Wer ein älteres Haus gekauft oder geerbt hat und es nach eigenen Vorstellungen umgestalten möchte, steht häufig vor großen Aufgaben. An einer guten Planung, begleitet von kompetenter Beratung, führt kein Weg vorbei – auch wegen gesetzlicher Vorgaben an die energetische Sanierung und teils erheblicher Kosten.

   Das gilt besonders, wenn deutlich mehr gemacht werden soll, als nur die Wände zu streichen. „Wer einen noch unsanierten Altbau kauft oder erbt, sollte sein Vorhaben deswegen überlegt und strukturiert angehen“, betont Peter Bausch, Leiter ImmobilienCenter der Sparkasse Vorderpfalz.

 

Wichtig: Experten hinzuziehen und staatliche Fördermittel nutzen

   Wer seinen Altbau nach eigenen Vorstellungen gestalten und bauliche Veränderungen vornehmen möchte, sollte in jedem Fall Fachleute hinzuziehen. Wichtig ist eine gute und umfassende Planung des Sanierungsvorhabens im Austausch mit Architekten, Bausachverständigen oder Energieberatern. Diese können Tipps bei der Materialauswahl geben, einen genauen Zeit- und Ablaufplan für Umbau oder Sanierung entwickeln oder dank ihrer Erfahrung vor manch teurer Überraschung warnen.

   „Wer sich entscheidet, energetisch zu sanieren, steht dabei oft vor finanziellen Herausforderungen. Deshalb sei es wichtig, neben staatlichen Förderangeboten auch etwaige Sanierungspflichten zu kennen“, betont Bausch. So legt etwa das Gebäudeenergiegesetz (GEG) seit dem 1. November 2020 energetische Anforderungen an beheizte oder klimatisierte Gebäude fest.

 

Wohn-Riester jetzt auch für Sanierung nutzbar

   Gut zu wissen, wenn es um staatliche Fördermittel geht, die die eigene Finanzierung entlasten können: Das 2022 verabschiedete Jahressteuergesetz enthält hierzu wichtige Neuerungen. Ab 2024 kann die Riester-Förderung zur energetischen Modernisierung von selbst genutztem Wohneigentum eingesetzt werden – zum Beispiel für die Dämmung, neue Außentüren und Fenster, einen Austausch der Heizungsanlage oder deren Optimierung sowie den Einbau digitaler Regelungstechnik. Bisher war die Förderung nur für den Bau und Kauf sowie für den altersgerechten Umbau zulässig. "Wohn-Riester unterstützt nun den Weg hin zur Energiewende im Gebäudebestand, das ist erfreulich“, begrüßt Bausch die Entscheidung.

 

Große Auswahl an Fördermöglichkeiten

   Von der BAFA gibt es zudem die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) , die unter anderem den Einbau oder die Optimierung von Heizungsanlagen, Maßnahmen an der Gebäudehülle und verbesserte Anlagentechnik unterstützt. Bausch betont: "Das Geld, das jetzt für energetische Sanierung mobilisiert wird, hilft Menschen letztlich auch dabei, die laufenden Kosten ihrer eigenen Immobilie zu senken.“ Außerdem steigern Sanierungsmaßnahmen sowie die nachhaltige Nutzung des Hauses dessen Wert auch für nachfolgende Generationen. Einen ersten Überblick über die Kosten und Finanzierungsmöglichkeiten eines Sanierungsprojektes liefert der Online-Modernisierungskostenrechner der LBS.

 

Anmerkung/Speyer-Report: Ein Klick in die freie Fläche zwischen SWS und GEWO und Sie kommen auf die Seite der Sparkasse Vorderpfalz

 

Die Sparkassen-Finanzgruppe ist die größte Finanzgruppe Europas

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